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Türkische Hennaabende

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  Einen Abend vor der Hochzeit ist es in der Türkei soweit: Freundinnen, weibliche Verwandte und die Braut selbst treffen sich und läuten die Trennung der Braut vom Elternhaus ein. Traditionell ist die Atmosphäre an diesem Abend stimmungsvoll, ehrfürchtig und traurig. In den letzten Jahren und gerade in den Städten hat sich dies allerdings etwas verändert, die Henna-Nacht wird zunehmend zu einem fröhlichen Beisammensein. An diesem Abend werden die Hände der Braut von den geladenen weiblichen Gästen kunstvoll mit Henna-Malereien verziert. Symbolkraft von Henna Das Bemalen der Hände mit Henna besitzt in der Türkei eine jahrhundertelange Tradition. Sowohl die Hände der Braut als auch die des Bräutigams und der Gäste wurden und werden mit Henna gefärbt und verziert. Dies soll auf die Heiligkeit und Bedeutsamkeit der Ehe hinweisen. Man sagt Henna seit jeher eine schützende Eigenschaft zu, welche durch das Aufbringen auf die Hände auf die Eheleute und das Ehele

Mehndi in Indien

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In Indien ist die Hennamalerei besonders filigran und aufwändig. Dort ist es Tradition die Braut und ihre Gäste in der Nacht vor der Hochzeit mit kunstvollen Ornamenten zu bemalen.  Die Malereien werden meist an den Händen sowohl außen als auch Innen bis hoch zu den Ellenbögen aber auch an Füßen und Beinen aufgetragen. Die Bemalung der Braut ist am aufwändigsten, da sie in dem neuen Eheleben glück bringen soll. Dabei haben die verschiedenen Motive meist auch bestimmte Bedeutungen, wie zum Beispiel Blumen und Blätter für Fruchtbarkeit stehen und Mandalas für Weisheit und spirituelle Erleuchtung. Ein indischer Brauch ist, den Vornamen oder die Initialen des Bräutigams im Mehndischmuck der Braut zu verstecken. Kann er ihn nicht finden, muss er der Braut etwas schenken und es wird gesagt, dass sie die Oberhand in der Beziehung haben werde. Es wird auch gesagt, dass, je dunkler das Mehndi der Braut sei, um so mehr sie ihre Schwiegermutter mögen werde. Eine Braut muss